In seiner Rede vor den Vereinten Nationen betonte Franziskus besonders die Wichtigkeit des Klima- und Umweltschutzes. In allen Religionen komme der Umwelt eine hohe Bedeutung zu. Es dürften nicht nur leere Versprechungen gemacht werden, es müssten auch konkrete Schritte im Klimaschutz unternommen werden. „Jeder Schaden, der der Umwelt zugefügt wird, schädigt auch die Menschheit“, sagte er. Außerdem dürfe nicht rücksichtslos gehandelt werden. „Ein egoistischer und grenzenloser Durst nach Macht und materiellem Reichtum führt zu einem Missbrauch der vorhandenen natürlichen Ressourcen und zu einem Ausschluss der Schwachen und Benachteiligten.“ Mit seiner Rede vor den Vereinten Nationen habe Franziskus Geschichte geschrieben, da niemals zuvor ein Papst die jährliche Vollversammlung eröffnet und vor so vielen Staats- und Regierungschefs gesprochen habe, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
Am Donnerstag hielt Franziskus vor dem US-Kongress eine Rede. Es war das erste Mal, dass ein Papst vor den Abgeordneten sprach. Franziskus nutzte die Chance, um den Abgeordneten ins Gewissen zu reden. Die Politiker dürften es sich nicht zu einfach machen und die Wirklichkeit nur in „Gut und Böse oder in Gerechte und Sünder“ unterteilen, zitiert ihn die Tagesschau. „Die heutige Welt mit ihren offenen Wunden, unter denen so viele unserer Brüder und Schwestern leiden, verlangt, dass wir jeder Form von Polarisierung entgegentreten, die eine Aufteilung in diese beiden Kategorien versucht“, sagte er. Auch beim Thema Todesstrafe fand der Papst deutliche Worte. Jeder Mensch habe eine unveräußerliche Würde. Strafe brauche auch Hoffnung und das Ziel, sich rehabilitieren zu können.