Es war seine erste Afghanistan-Reise: Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink besuchte vergangene Woche deutsche Soldaten und Seelsorger in Afghanistan. Noch sind rund 840 deutsche Soldaten im Einsatz, der Großteil in Mazar-e-Sharif, ihr Schwerpunkt ist die Ausbildungs- und Beratungsmission für afghanische Sicherheitskräfte.
Anfang 2010 sagte die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann: „Nichts ist gut in Afghanistan.“ Dem entgegnete Rink am Donnerstag in Berlin: „Einiges ist gut in Afghanistan.“ Ganz deutliche Fortschritte gebe es im Gesundheits- und Bildungswesen, gerade junge Mädchen profitierten von dieser Entwicklung. Zudem würden Einheiten von Polizisten und Armee gebildet. Kürzlich habe es in den „rudimentären Formen einer demokratischen Ordnung“ eine Wahl gegeben. Auch berichtete Rink von „einem Keim wirtschaftlicher Prosperität“ in Mazar-e-Sharif, wo der zivile Flughafen mit deutscher Unterstützung aufgebaut wird.