Der am Samstag erschienene Artikel „Böse Geister sind Realitäten“ habe ihn „betroffen“ gemacht, erklärte Steeb am Montag. Er zweifle an der Recherchefähigkeit und Wahrheitswilligkeit einiger Journalisten, sagte er gegenüber pro. Der Spiegel-Artikel befasst sich mit gläubigen Protestanten in Deutschland. Neben der Feststellung, evangelikale Gemeinden würden großen Zuwachs erleben, heißt es auch, „die konservativen Christen irritieren“ die Amtskirche und würden besonderes „Populisten von Pegida bis zur AfD“ begeistern. Steeb wird vor allem mit einer rechts-konservativen Wochenzeitung in Verbindung gebracht. In einem Interview habe er von einer „schleichenden Islamisierung“ gesprochen und somit Pegida-Demonstranten das Losungswort geliefert.
Der Generalsekretär erklärte dazu: „Ich habe in der Tat dieser Zeitung vor sieben Jahren ein einziges Interview gegeben. Dass diese Gedanken dann 2014 die Pegida beeinflusst haben sollten, gibt meinen Worten ein Gewicht, das ich selbst ihnen nicht zugetraut hätte.“ Er habe weder jemals an einer Pegida-Demonstration teilgenommen, noch an einer Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD). Zudem sei es nicht wahr, dass er sich und „seine Evangelische Allianz gern zum Opfer“ stilisieren würde.