Auf der seit Anfang April aufrufbaren Seite „I Met Messiah“ erklären messianische Juden, wie sie zum Glauben an Jesus gekommen sind. Bislang sind 16 Kurzvideos zu sehen, weitere sollen folgen. Alle bislang veröffentlichten Bekenntnisse stammen von Juden, die in Amerika leben. Zum Teil handelt es sich um Hochschullehrer oder Manager.
Sie sagen, dass sie im Streben nach Glück oder im jüdischen Lebensstil keine Befriedigung gefunden hätten. Erst der Glaube an Jesus als den Messias habe ihnen Lebenssinn gegeben. Die zumeist im jüdischen Glauben Erzogenen sagen, sie hätten zunächst überhaupt keinen Bezug zu Jesus gehabt. „Ich dachte, Jesus sei Italiener!“, sagt Mottel Baleston, der in einem katholischen Umfeld aufgewachsen ist.
Der 1984 in Israel geborene Eitan Bar hat das Projekt ins Leben gerufen. Er leitet die 2009 gegründete Medienabteilung der Organisation „One for Israel“. Diese setzt sich für Mission in Israel ein und betreibt die Bibelschule „Israel College of the Bible“ in der israelischen Küstenstadt Netanja.
Die neue Video-Seite soll offenbar in erster Linie Juden ansprechen, denn Bar betont, dass der Glaube an Jesus als den Messias nicht bedeute, das Judentum aufzugeben. „Als messianische Juden halten wir uns an die jüdischen Feiertage und unterstützen den Staat Israel. Wir sind Juden in jeder Hinsicht und glauben dennoch, dass der Messias gekommen ist und sein Name Jeschua ist.“ (pro)