Die Botschaft von Ostern lautet Versöhnung – doch der Glaube an den dreieinigen Gott und die Bibel entzweit die Menschen und führt zu Streit in der Gesellschaft. Auch in Deutschland kostet es einen Preis, Christ zu sein. Eine Andacht von Moritz Breckner
Jesus selbst erklärte seinen Jüngern, dass sie für ihren Glauben an ihn Nachteile in Kauf nehmen müssen
An Ostern feiern wir Versöhnung – mit einer Botschaft, die entzweit. Wir feiern Gottes Liebe, die allen Menschen gilt, und den Weg zur Vergebung, den er in Jesus Christus anbietet. Jesus ist auferstanden, seine Worte bleiben wahr, auch heute und morgen.
Christen, die das glauben und daran festhalten, sind im Jahr 2015 einem wachsenden Rechtfertigungsdruck ausgesetzt. Erklärt ein Pastor in Bremen, Jesus sei der einzige Weg zu Gott, diskutiert ganz Deutschland, ob er sich damit strafbar gemacht hat, weil dies andere Religionen beleidige. Verweigert eine 70-jährige Floristin in den USA einem homosexuellen Stammkunden den Blumenschmuck für seine Hochzeit mit einem anderen Mann, wird sie wegen Diskriminierung vor Gericht gezerrt, bis ihre Ersparnisse aufgebraucht sind. Die Begründung der Frau: „Es tut mir leid, aber wegen meiner Beziehung zu Jesus Christus konnte ich das nicht machen.“
Die Beziehung zu Jesus Christus verlangt Opferbereitschaft. „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein“, erklärt Jesus im Lukasevangelium. In vielen Ländern der Erde bedeutet diese Opferbereitschaft Gefängnis, Folter oder Tod. Im Iran verfolgt der Geheimdienst systematisch Hauskirchen, inhaftiert und foltert Christen, die beim Beten ertappt wurden. In Ägypten kann eine Bekehrung zum Christentum bedeuten, von der eigenen Familie ermordet zu werden. Nicht zu reden von den Arbeitslagern in Nordkorea, nicht zu reden von den Massakern des Islamischen Staates.
Christen werden zu einer Minderheit, die aneckt
Das Christentum ist die am meisten verfolgte Religion der Welt. Es wäre übrigens gegenüber den mit dem Tod bedrohten Christen zynisch, von einer Christenverfolgung in der westlichen Welt zu sprechen. In der westlichen Welt gilt noch die Religionsfreiheit, und Christen können ohne Angst vor einem Bombenanschlag oder einem Spion der Regierung zum Gottesdienst gehen.
Aber wir merken immer öfter: Das Bekenntnis zum dreieinigen Gott und zu seinem Wort kostet uns etwas. Werden wir angefeindet oder ausgelacht, kostet es uns Kraft. Werden wir wegen angeblicher Diskriminierung verklagt, kostet es uns Geld oder unseren Arbeitsplatz. Solche Fälle häufen sich, und das ist keine Überraschung in einer Gesellschaft, in der Christen langsam, aber sicher, zu einer kleinen Minderheit werden, die aneckt. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen“, heißt es im ersten Korintherbrief. „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen“, sagt Jesus im Matthäusevangelium.
Es kostet etwas, Jesus nachzufolgen. Aber es lohnt sich. Frohe Ostern! (pro)
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