Die Demonstration sei friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen, erklärte der Pressesprecher des Zentralverbands der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland, John Gültekin, nach Angaben von RP online. Die Veranstaltung richtete sich besonders gegen die Verfolgung von christlichen Assyrern, Aramäern und Chaldäern im Mittleren Osten. Seit Jahren litten sie unter schlimmster Verfolgung und ständen kurz vor der Auslöschung, sagte Gültekin. Einen großen Anteil an der schlimmen Situation der orientalischen Christen habe auch der Islamische Staat (IS). Die Teilnehmer der Veranstaltung marschierten zunächst durch die Mainzer Innenstadt, anschließend fand eine Abschlusskundgebung auf dem Gutenbergplatz statt.
Anlass für die Demonstration sei der IS-Angriff auf das Chabur-Gebiet im Nordosten Syriens gewesen, zitiert der Evangelische Pressedienst (epd) Gültekin. Im Februar hatten IS-Kämpfer mehrere christliche Dörfer im Nordosten Syriens überfallen und die Bewohner verschleppt. In Mainz lebten viele assyrische Christen, deshalb sei die rheinland-pfälzische Hauptstadt als Ort für die Kundgebung ausgewählt worden.
Organisiert hatten die Demonstration neben dem Zentralverband der Assyrer der Zentralrat der Jesiden in Deutschland, der Zentralrat der Orientalischen Christen in Deutschland, die Assyrische Kirche des Ostens in Deutschland und die Assyrisch Demokratische Partei. (pro)