„Die Burka-Vollverschleierung steht für mich nicht für religiöse Vielfalt, sondern für ein abwertendes Frauenbild“, sagte Klöckner in einem Interview, das am Montag erschienen ist. Das Grundgesetz bestehe darauf, dass Frauen und Männer gleichwertig seien. Zudem gehöre es zu einer offenen Gesellschaft dazu, einander ins Gesicht schauen zu können. „Ich bin dafür, dass Vollverschleierung verboten wird. Für die Frauenquote kämpfen, aber Burka tragen gut finden – das passt doch nicht zusammen“, sagte die Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz.
Anstoß findet sie auch an weiteren Äußerungen muslimischen Lebens in Deutschland: „Wenn beispielsweise Schwimmbäder tageweise geschlossen und die Fenster mit Tüchern verhängt werden, weil dort muslimische Frauen oder Männer baden, hat das für mich nichts mit Integration und bereichernder Vielfalt zu tun.“ Auch, dass junge Mädchen im Schwimmbad einen sogenannten Burkini tragen – einen Ganzkörperbadeanzug, der auch die Haare verdeckt –, hält Klöckner für problematisch und schießt in Richtung Opposition: „Da wäre doch die grüne Claudia Roth die erste, die eine Lichterkette des Protestes anführen würde, wenn sich so etwas die katholische Kirche einfallen ließe.“