Die Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verfolge weiter das Ziel, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in den neuen schulischen Bildungsplänen zu verankern, heißt es in einer Erklärung des Petitionsausschusses. Deshalb habe die Petition, die dies verhindern wolle und eine grundlegende und transparente Überarbeitung des besagten Bildungsplans forderte, keinen Erfolg, erklärte die Vorsitzende des Petitionsausschusses, Beate Böhlen (Grüne).
Eine weitere Petition im Zusammenhang mit dem neuen Bildungsplan betraf Böhlen zufolge die Überprüfung „lobbyistischer“ Einflussnahme verschiedener Organisationen auf das Kultusministerium und die Einführung eines Codex für mehr Transparenz und Unabhängigkeit. „In diesem Fall hat der Ausschuss ebenfalls beschlossen, dass der Petition nicht abgeholfen werden kann“, sagte Böhlen laut einer Veröffentlichung des baden-württembergischen Landtags. Auf Kritik stieß die Entscheidung beim Evangelischen Arbeitskreis der CDU Baden-Württemberg. Dessen Vorsitzende und CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz sagte dazu: „Die grün-rote Landesregierung zeigt damit, wie wenig ernst sie die Bedenken und Argumente relevanter Teile der Bevölkerung nimmt. Mit der völligen Ignorierung dieses Anliegens zeigen Grüne und SPD diesen Bürgerinnen und Bürgern die kalte Schulter.“