Der „Islamische Staat“ darf sich in Deutschland ab sofort nicht mehr betätigen, weil er sich gegen die Verfassung und die Völkerverständigung richtet. Das hat das Bundesinnenministerium am Freitag mitgeteilt. Das Verbot schließt auch das öffentliche Werben mit Symbolen des IS ein. De Maizière erklärte: „Diese Terrororganisation ist eine Bedrohung – auch für die öffentliche Sicherheit in Deutschland.“ Dem wolle die Politik mit der jüngsten Maßnahme entgegentreten. IS fordere weltweit Menschen dazu auf, sich am Krieg in Syrien und im Irak zu beteiligen. Auch in Deutschland verbreite sie ihre Propaganda, hieß es aus dem Ministerium.
Ebenfalls am Freitag wies die Vorsitzende einer Unions-Arbeitsgruppe zum Thema Menschenrechte, Erika Steinbach (CDU), darauf hin, dass der IS laut eines UN-Berichtes seit Jahresanfang 700 Kinder getötet oder verstümmelt habe. „Diese ungemein schweren Verstöße gegen das Völkerrecht dürfen nicht ungeahndet bleiben“, teilte Steinbach mit und forderte die Staatengemeinschaft dazu auf, stärker gegen die „Barbarei“ des IS vorzugehen.