„Evangelikale“ Gemeinden missionierten vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Eine Definition davon, was die Macher der Sendung unter dem Begriff „evangelikal“ verstehen, liefert der Beitrag nicht, dafür aber einige Ausprägungen, die dafür kennzeichnend seien: Gegenüber den typischen landeskirchlichen Gottesdiensten werde dort jede Veranstaltung zum Event. Exemplarisch stellt der Beitrag die CityChurch in Würzburg vor. Der Gottesdienst dort finde in einem Multiplex-Kino statt. Neben ausgeprägtem Lobpreis werde jeder Besucher am Ende des Gottesdienstes noch gesegnet.Der Pfarrer und ProChrist-Redner Ulrich Parzany wirbt als ausgewählter Evangelikaler in dem Beitrag dafür, von der Bibel und Jesus Christus so zu reden, dass die Leute merken, dass es um sie persönlich geht. Wenn evangelikal bedeute, gemäß Bibel und Evangelium zu leben, sei er gerne evangelikal. Dies scheint für die Macher der Sendung schon ein Problem zu sein. Dieser Eindruck entsteht für den Hörer bei etlichen Formulierungen. Das Wort Fundamentalismus sei für ihn negativ belegt, wenn damit Fanatismus und fehlende Dialogbereitschaft gemeint sind, aber nicht, wenn jemand über ein festes Fundament verfügt, sagte Parzany. Die Bibel sieht er als wichtige Hilfe, durch die sich Gott selbst offenbart habe.
Gott habe die Menschen als sein Ebenbild geschaffen und liebe sie alle. Für Parzany habe der „Schutzraum der Ehe als geliebte Treuegemeinschaft“ Vorrang vor anderen Lebensformen. Seinen Glauben wolle er in Wort und Tat mit anderen teilen. Er habe auch die Hoffnung, dass eine Erneuerung der Kirche überall stattfinden kann: „Ich erlebe viele junge Pfarrer, die mit Begeisterung und Klarheit arbeiten und ethisch klare Positionen vertreten. Klar habe ich den Wunsch, dass es noch heftiger boomt.“