Friedrich Schweitzer, Theologie-Professor an der Universität Tübingen, sagte bei der Bildungsmesse didacta:„Kinder sind nicht zu jung, um sich mit Gottesfragen auseinander zu setzen. Diese ‚Kinder-Theologie‘ stellt sich vielen Fragen, etwa wie Gott alle Menschen gleichzeitig hören und beschützen kann.“ Kinder hätten genaue Vorstellungen von Gott. Der Religionsunterricht sei deswegen so wichtig für die Entwicklung von Kindern, weil „er für viele Kinder und Jugendliche der wichtigste Ort sei, an dem sie sich über Gott austauschen können.“
Schweitzer stellte die These auf, dass Religionsunterricht auf Positionen eingehen und dialogisch gestaltet sein sollte: „Authentisch ist der Religionsunterricht nur, wenn die Rede von Gott an den persönlichen Glauben gebunden ist. Nur wo die Rede von Gott dialogisch ist, erfüllt sie aktuelle und zukünftige Herausforderungen.“ Religionsunterricht solle Impulse vermitteln, durch die Kinder lernen, Religion zu thematisieren und zu reflektieren.