Blogger Jochen Mai: Ausdauer, Mut und Gottvertrauen

Seit acht Jahren betreibt Jochen Mai den Karriereberatungs-Blog Karrierebibel.de. Der gläubige Christ, der auch als Referent bei den Bloggertagungen der Christlichen Medienakademie war, sprach im Interview mit Zeit Online über seinen Weg in die Selbständigkeit und ob man vom Bloggen tatsächlich leben kann.
Von PRO
Jochen Mai hat sich mit seinem Blog selbständig gemacht: Auf Zeit Online steht er Rede und Antwort
Um mit dem Bloggen ausreichend Geld zu verdienen, brauche es vor allem eine lukrative thematische Nische, meint Mai. Weitere Einnahmequellen seien Werbung und Dienstleistung durch Vorträge oder Seminare. Für Mai, der zu Beginn seiner Tätigkeit noch Redakteur der Wirtschaftswoche war, sei das Bloggen ein teures Hobby gewesen. Durch Google-Anzeigen habe er nach ein paar Jahren zumindest so viel Geld erwirtschaftet, um die laufenden Betriebskosten zu decken.

Eine „neue Spielwiese“

Die Karrierebibel habe sich mit der Zeit etabliert und nun sei daraus ein Unternehmen geworden. In der Anfangszeit habe er das Bloggen als „neue Spielwiese“ betrachtet, mit der Chance, näher am Leser zu sein. Auch habe ein Blog ein enormes Veränderungspotential für die Medienwelt. Für den Erfolg seien darüber hinaus noch die entsprechende Reichweite und ein „Basiswissen über die Medienbranche“ wichtig: „Eine immer wichtigere Rolle spielen dabei auch soziale Medien.“ Es habe viel Geduld und Ausdauer gebraucht, um das Blog nebenberuflich aufzubauen. Mit der Karrierebibel sei es ihm gelungen, das „Blog zum Buch“ zu machen. Ein erfolgreicher Blogger müsse wie ein Unternehmer denken, weil eine professionelle Aufmachung Geld koste: „Meiner Erfahrung nach lohnen sich solche Ausgaben aber immer“, betont Mai. Er habe den Vorteil gehabt, dass er seinen Blog über Jahre neben gut bezahlten Positionen aufbauen konnte: „Wer eine gute Idee hat und sich richtig reinhängt, wird auch erfolgreich sein“, betont Mai.

Starkes Gottvertrauen

Im Gespräch mit pro hatte Mai darauf hingewiesen, dass er auch für die Entscheidung gebetet hat. Bei diesem Schritt habe er stark auf Gott vertraut: „Ich vertraue darauf, dass Gott mich auf diesem Weg führte und entsprechend auch für das Weitere sorgen wird“, sagte er im pro-Interview. Das Vertrauen auf Gott sei ein super Back-up und beruhige enorm. Trotzdem dürfe es kein Ruhekissen sein. Selbständigkeit sei kein Selbstläufer und verlange Disziplin. Jochen Mai studierte Wirtschaft, arbeitete als Wirtschaftsjournalist und Social-Media-Manager. Heute ist er Berater und lebt von seinem Blog Karrierebibel. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/wirtschaft/detailansicht/aktuell/vertrauen-ist-gut-emzutrauen-ist-besserem/
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