Das EU-Parlament hat sich am Dienstag gegen die Diskriminierung der „sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität“ in allen Bereichen des Lebens ausgesprochen. In dem angenommenen Bericht fordert das Parlament unter anderem, dass die Weltgesundheitsorganisation die „Störungen der Geschlechtsidentität“ von der Liste der psychischen Störungen streichen solle. Bis jetzt gilt Transsexualität als Krankheit.
Als weitere Ziele nennt der Bericht Nichtdiskriminierungen am Arbeitsplatz, im Bildungs- und Gesundheitswesen und im Asyl- und Familienrecht. Verfasserin des Berichts ist die Grünen-Abgeordnete Ulrike Lunacek aus Österreich.
Mehrere konservative Organisationen wie „European Dignity Watch“ hatten kritisiert, der Bericht fördere lediglich die Privilegien einzelner Interessengruppen: „Wir wollen Menschenrechte für alle, nicht besondere Rechte für einige!“ (pro)