In „Jesus – Comeback des Jahrtausends“ kommt der Sohn Gottes in der heutigen Zeit auf die Erde. Er durchlebt zahlreiche Alltagssituation, besucht das Kino, feiert Kindergeburtstag oder geht Einkaufen. Jesus übt in der Sendung immer wieder Kritik am Verhalten der Menschen, an bestimmten Gesellschaftsschichten, aber auch an bürokratischen Abläufen in Deutschland. Doch vor Gott, mit dem er hin und wieder telefoniert, stellt er sich vor sie.
Radio Hamburg hat in den vergangenen Tagen neben Zuspruch auch kritische Hörerzuschriften erhalten, die die Comedy-Sendung als „geschmacklos“ und „niveaulos“ bezeichnen. „Uns war klar, dass es Kritik geben würde“, sagt Dietmar Simon, Comedy-Chef bei Radio Hamburg, gegenüber pro. „Die Jesus-Darstellung ist harmlos und niedlich, aber eben komplett überzeichnet, was Comedy ja letzten Endes ausmacht.“ So geht Jesus beispielsweise in einer Folge in einem Bekleidungsgeschäft für Jugendliche einkaufen. Nach einem Gespräch mit der kaugummikauenden Verkäuferin fällt seine Wahl schließlich auf die Gardine der Umkleidekabine als Gewand und einen Gürtel.