De Maizière hat sich am Montag mit den großen Islamverbänden wie dem Zentralrat der Muslime oder der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) getroffen. In den kommenden Wochen will die Runde weiter über eine Neuausrichtung der Deutschen Islamkonferenz sprechen, wie das Ministerium mitteilte. De Maizière nannte die Gespräche „sehr gut und konstruktiv“. Damit ist der erste Schritt zu einer Neuausrichtung der Islamkonferenz getan, den de Maizière bereits am Samstag in der türkischen Zeitung Hürriyet angekündigt hatte.
In dem Interview lobte der Minister zwar die Einberufung der Islamkonferenz durch Wolfgang Schäuble im Jahr 2006, erwähnte aber auch Streitigkeiten, die immer wieder aufgetreten waren, etwa über die Frage, wer daran teilnahmen dürfe und wer nicht. „Ich möchte diesmal nicht ein Format vorgeben, sondern ich möchte die Verbände fragen, was ihre Meinung ist, wie wir es organisieren können, worüber wir gemeinsam sprechen wollen, in welchem Kreis wir diskutieren sollen“, sagte de Maizière.