An Weihnachten stört die 57-Jährige, dass auch Atheisten das Fest feierten, ohne einen wirklichen Bezug zu den christlichen Inhalten zu haben. Das sei inkonsequent. „Sich als Atheist zu geben und dann doch Weihnachten auszuschlafen, zu fressen, zu shoppen und den ganzen Zauber mitzumachen, dafür habe ich wenig Verständnis“, sagte Desirée Nick im Interview mit Bild.deObwohl Nick aus der Katholischen Kirche ausgetreten ist, bezeichnet sich sie im Interview als „100 Prozent gläubig“. Sie bete jeden Abend vor dem Einschlafen. Die Institution Kirche steht der ehemaligen katholischen Religionslehrerin jedoch fern. „Ich bin kein Freund der Institution Kirche. Obwohl der neue Papst eine gute Entscheidung war“, erklärte sie. Wäre sie evangelisch, wäre sie wohl Pfarrerin geworden, sagte Nick rückblickend: „Die Kirche bezahlt das ganze Leben, man kann heiraten, Kinder haben, bekommt eine Dienstwohnung. Und man ist zuständig für die Seelsorge, das Wohl, die Nöte, und die geistige Heimat der Gemeinde. Und man kann was bewegen.“ Das sei ein Traumberuf. Das Zölibat katholischer Geistlicher hält sie jedoch für nicht mehr zeitgemäß: „Das stammt aus einer Zeit, da sind die Leute mit 35 aus den Latschen gekippt.“