„Christen sind hier und heute Bürgerinnen und Bürger des Reiches Gottes“, sagte der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung. Da die Menschen als Ebenbilder Gottes eine unangreifbare Würde hätten, sollten sie sich auch für andere „Würdenträger“ einsetzen. Gemeinden könnten dazu einen Beitrag leisten.
Die Verfassung spreche von der „Verantwortung vor Gott und den Menschen“. Das müssten Christen sich wieder neu in Gewissen rufen. Christen sollten daher sowohl für Politiker als auch für Medienleute beten, so Baake weiter. Der Allianz-Beauftragte beklagte, er treffe immer wieder auf Gemeinden, die noch nicht einmal wüssten, wie deren Abgeordnete hießen, geschweige denn, zu welcher Partei sie gehörten.
Christen sollten keine Angst vor der Politik haben. Der Satz „Politik ist ein schmutziges Geschäft“ sei falsch, allerdings halte sich dieses Vorurteil hartnäckig. Genauso falsch sei es, alle Ärzte oder Theologen unter Generalverdacht zu stellen, nur weil es auch unter ihnen Probleme gebe.