4,8 Milliarden Euro für die EKD

Trotz der rückläufigen Mitgliederzahl hat die EKD für das Jahr 2012 Steuereinnahmen in Rekordhöhe verbuchen können. Auf den guten Zahlen will sie sich aber nicht ausruhen.
Von PRO
Das vergangene Jahr bescherte der EKD ein Rekordhoch an Kirchensteuern
Insgesamt nahmen die 20 Landeskirchen der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im vergangenen Jahr aus Steuern und freiwillig gezahlten Gemeindebeiträgen 4,77 Milliarden Euro ein. „Nominal ist dies das bisher höchste Kirchensteueraufkommen“, erklärte EKD-Ratsmitglied Klaus Winterhoff am Montag bei der EKD-Synode in Düsseldorf. Für das laufende Jahr rechnet er mit weiterem Zuwachs. 2011 hatte die EKD 4,38 Milliarden Euro aus Kirchensteuern eingenommen. Die hohen Einnahmen des vergangenen Jahres hängen nach Angaben von Winterhoff mit der guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland zusammen. Dadurch seien Finanzverluste durch Mitgliederrückgang mehr als ausgeglichen worden. Er warnte aber davor, sich auf den hohen Einnahmen auszuruhen: „Das wird nicht so bleiben. Das Gebot der Stunde lautet daher: vorsorgen.“ Auch Johannes Neukirch von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover erklärte, trotz des Hochs der Einnahmen müsse weiter gespart werden. „Wenn mal ein gutes Jahr dazwischen ist, heißt das nicht, dass wir vom Sparkurs abweichen können. Letztes Jahr hatten wir zum ersten Mal einen ausgeglichenen Haushalt“, sagte er gegenüber pro. Etwas die Hälfte ihrer Einnahmen erhalten die EKD und ihre Gliedkirchen aus der Kirchensteuer. (pro / dpa)
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