Der „Fall Jakob von Metzler“ mit Robert Atzorn in der Hauptrolle, beschäftigt sich mit dem realen Mordfall des Millionärssohn Jakob von Metzler und den anschließenden Prozess. Der Beitrag „Blaubeerblau“ konfrontiert die Protagonisten des Films ungewollt mit dem Tod.
Der Robert-Geisendörfer-Preis wird in diesem Jahr zum 30. Mal verliehen und ist mit 30.000 Euro dotiert. Die Preisverleihungen finden am 18. September in Hamburg statt. Im Bereich Hörfunk gewann das Hörspiel „Oops, wrong planet!“, das im Deutschland gesendet wurde und auf lyrischen Texten und Interviewaussagen autistischer Menschen basiert.
Außerdem erhält der Beitrag „Sechs Tage – sechs Länder. Leben in Zeiten der Eurokrise“ des Südwestrundfunks einen Preis. Im Bereich Kinderprogramme setzte sich „Federica – Keine Angst vor Toten“ des Mitteldeutschen Rundfunks durch. Hier handelt es sich um eine Reportage aus der KiKa-Reihe „Schau in meine Welt!“ zum Thema Tod. Zweiter Preisträger ist der Märchenfilm „Die Schöne und das Biest“ (ZDF).
Einen Sonderpreis bekommt Angela Fitsch für das Redaktionsteam von „hr2-Der Tag“ (pro berichtete). Die Jury würdigte in ihrer Begründung die „Einzigartigkeit dieses politischen Radiofeuilletons“. „Die Redakteure gehen in die Tiefe und setzen in ihrer Sendung ein Mosaik zusammen, das die Sehnsucht vieler Zuhörer nach Information und Einordnung stillt", schreibt die Jury. Die Macher der Sendung hätten die Themen so tiefschichtig und unkonventionell bearbeitet, dass eine eigene Qualität entstanden sei.
Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 in Gedenken an den evangelischen Publizisten verliehen. Geisendörfer war Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) und Fernsehbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. (pro)