Loh hielt die Eröffnungsrede am Sonntag in seiner Eigenschaft als Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI). „Wer die Chancen der neuen Technologien nutzen will, wer Barrieren abbaut, Hindernisse überwindet, den Menschen Technologieängste nehmen will, der muss zeigen, was in Zukunft für uns Menschen Positives machbar ist“, erklärte er. Die Hannover Messe gilt als wichtigste Industriemesse der Welt. Größter Aussteller ist Lohs Firma Rittal. Sie zählt zu den weltweit führenden Systemanbietern für Schaltschränke, Klimatisierung, Stromverteilung und IT-Infrastruktur.
Wie im vergangenen Jahr war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung zu Gast. Am Montag verschaffte sie sich gemeinsam mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Überblick über die Ausstellung. Mehrfach wies sie darauf hin, dass Nichtregierungsorganisationen in Russland mehr Freiraum für ihre Arbeit bräuchten. Putin ist derzeit in Deutschland, um die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen zu verbessern. Beim Messerundgang am Montag kam es zu einem Zwischenfall, als Demonstrantinnen der Aktivistengruppe „Femen“ mit entblößtem Oberkörper auf Putin zustürmten, um gegen Menschenrechtsverletzungen zu protestieren.
Unternehmer mit christlichem Engagement
Die Unternehmensgruppe Friedhelm Loh Group, zu der Rittal gehört, erzielte 2011 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Friedhelm Loh gehört einer freikirchlichen Gemeinde an und engagiert sich für viele christliche Organisationen. Der 67-Jährige ist im Vorstand des Bibellesebundes und Vorsitzender der „Stiftung Christliche Medien“. Er engagiert sich außerdem im Kuratorium der „Internationalen Martin Luther Stiftung“. (pro)