„Die Zahl ist erschreckend: 100 Millionen Christen werden schätzungsweise weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt“, sagt Lothar Bauerochse von der Kirchenredaktion des Hessischen Rundfunks. In einer Sendung für „hr2-kultur“ stellte der Autor fest: „Wo aber die Religionsfreiheit mit Füßen getreten wird, leiden auch die Menschenrechte.“
Die Zahl stammt aus dem jährlichen Weltverfolgungsindex der freikirchlichen Organisation „Open Doors“. „Die Christen sind damit die weltweit am stärksten bedrohte Glaubensgemeinschaft.“ Das bestätigten auch unabhängige Menschenrechtsorganisationen wie etwa „amnesty international“. „Vier von fünf Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen.“
An der Spitze der Länder mit den massivsten Christenverfolgungen steht seit Jahren unangefochten Nordkorea. „Geschätzte 50.000 bis 70.000 Christen sitzen in Arbeitslagern fest.“ Auf den Plätzen zwei und drei wechseln sich laut „Open Doors“ immer wieder Saudi-Arabien und Afghanistan ab.
Es gebe auch Verbesserungen. So habe der Druck der buddhistischen Regierung in Bhutan auf Christen deutlich abgenommen. „Auch China ermöglicht inzwischen, dass die noch immer weitgehend im Untergrund lebenden Hauskirchen sich innerhalb gewisser Grenzen versammeln können.“
Bauerochse ist der Meinung, dass die Verfolgung von Christen kein innerkirchliches Problem sei. Fehlende Religionsfreiheit gehe fast immer einher mit mit fehlenden Bürgerrechten und bedrohten Menschenrechten. „Wo Gläubige ihren Glauben nicht frei leben können, dort gibt es oft auch keine Freiheit der Presse, keine freie Meinungsäußerung, keine Freiheit für Kunst, Bildung, Wissenschaft“, sagt der Autor. „Deswegen ist es auch eine Aufgabe für Politik, Medien und Kultur, sich für verfolgte Christen einzusetzen, und es ist gut, dass sich mittlerweile auch die Bundesregierung und der Bundestag das Thema zu eigen gemacht haben.“
Bauerochse wuchs in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba auf und lebte als Kind auf dem Gelände einer internationalen christlichen Radiostation. (pro)
Die Zahl stammt aus dem jährlichen Weltverfolgungsindex der freikirchlichen Organisation „Open Doors“. „Die Christen sind damit die weltweit am stärksten bedrohte Glaubensgemeinschaft.“ Das bestätigten auch unabhängige Menschenrechtsorganisationen wie etwa „amnesty international“. „Vier von fünf Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen.“
An der Spitze der Länder mit den massivsten Christenverfolgungen steht seit Jahren unangefochten Nordkorea. „Geschätzte 50.000 bis 70.000 Christen sitzen in Arbeitslagern fest.“ Auf den Plätzen zwei und drei wechseln sich laut „Open Doors“ immer wieder Saudi-Arabien und Afghanistan ab.
Es gebe auch Verbesserungen. So habe der Druck der buddhistischen Regierung in Bhutan auf Christen deutlich abgenommen. „Auch China ermöglicht inzwischen, dass die noch immer weitgehend im Untergrund lebenden Hauskirchen sich innerhalb gewisser Grenzen versammeln können.“
Bauerochse ist der Meinung, dass die Verfolgung von Christen kein innerkirchliches Problem sei. Fehlende Religionsfreiheit gehe fast immer einher mit mit fehlenden Bürgerrechten und bedrohten Menschenrechten. „Wo Gläubige ihren Glauben nicht frei leben können, dort gibt es oft auch keine Freiheit der Presse, keine freie Meinungsäußerung, keine Freiheit für Kunst, Bildung, Wissenschaft“, sagt der Autor. „Deswegen ist es auch eine Aufgabe für Politik, Medien und Kultur, sich für verfolgte Christen einzusetzen, und es ist gut, dass sich mittlerweile auch die Bundesregierung und der Bundestag das Thema zu eigen gemacht haben.“
Bauerochse wuchs in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba auf und lebte als Kind auf dem Gelände einer internationalen christlichen Radiostation. (pro)