Weniger Redakteure müssten heute die gleiche Anzahl von Zeitungsseiten füllen, sagte Mockler. "Gute Zulieferung wird daher belohnt, stärker als das vor zwanzig Jahren der Fall war. Das sind goldene Zeiten für Pressesprecher". Gleichzeitig habe sich die Pressearbeit von Firmen und Verbänden professionalisiert, stellte Mockler fest. Dadurch verschärfe sich die Konkurrenz um eine gute Platzierung in den Medien und der Öffentlichkeit.
Wettbewerbsvorteil für Christen
Das treffe auch auf gemeinnützige Organisationen und soziale Einrichtungen zu, erklärte Petra Bäurle von der PR-Agentur "Be special", die ebenfalls beim Pressesprechertag referierte. Deshalb müssten diese sich zu Marken-Dienstleistern entwickeln. "Was macht Ihre Organisation einzigartig, was unterscheidet sie von anderen? Das müssen Sie immer wieder kommunizieren", sagte Bäurle. Christen hätten besonders bei Spendern einen Wettbewerbsvorteil: "Der Glaube ist ein riesiger Pfand an Sinnhaftigkeit, weil eine so wichtige und gute Botschaft dahintersteckt. Das suchen die Leute und dafür spenden sie auch eher."
In seinem Schlusswort betonte Egmond Prill, Leiter der "Christlichen Medienakademie", dass Wahrheit und Wahrhaftigkeit Grundlage guter PR seien, für Christen geradezu verpflichtend gemäß dem Jesuswort: Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein.
Vorbereitet wurde der Pressesprechertag vom Netzwerk christlicher Pressesprecher "chriscommunity". Er wird veranstaltet von der "Christlichen Medienakademie", gefördert und unterstützt von der Finanzberatung Plansecur. Der nächste Pressesprechertag soll am 21. Juni 2013 stattfinden, ebenfalls in der Plansecur-Akademie in Kassel. (pro)