Der 63-jährige Ernst Burmann ist Pfarrer der evangelischen Gemeinde Elchingen im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm. Am Samstag bekamen die Elchinger Besuch von Jörg Pilawa, dem bekannten ZDF-Fernsehmoderator. Burmann hat eine besondere Fähigkeit erlernt, und die soll er am 17. Mai in dessen ZDF-Sendung "Deutschlands Superhirn" unter Beweis stellen. Burmann will die Fingerabdrücke von 250 Menschen aus seinem Umfeld erkennen.
Wie die Tageszeitung "Südwest-Presse" berichtet, begrüßte die Elchinger Gemeinde den Fernsehmoderatoren Pilawa bei einem ökumenischen Mittagsgebet in der Oberelchinger Klosterkirche. Pilawa besuchte außerdem den Religionsunterricht in der Mittelschule und zeigte sich laut der Zeitung "überrascht von Disziplin und Wissen der Acht- und Neuntklässler". Der 46-Jährige, der selbst Vater von vier Kindern ist, sagte: "Vielleicht auch ein Beweis für die Qualität der Schulbildung in Bayern." Die Aufgabe, der sich der Gemeindepfarrer selbst stellt, sei ihm jedenfalls unlösbar erschienen, als er von ihr gelesen habe, so Pilawa.
Der evangelische Pfarrer will die Fingerabdrücke von 250 Personen richtig zuordnen. Das sei auch für einen Gedächtniskünstler wie Ernst Burmann eine Herausforderung, sagte er. "Aber es ist zu schaffen", so der Geistliche. Er übe durchschnittlich zwei Stunden am Tag und präge sich die Muster anhand von vergrößerten, auf Karten ausgedruckten Aufnahmen ein. Dass er "nur" noch 250 Daumen erkennen muss und nicht 350, wie ursprünglich angekündigt, liegt an der Größe der Studiobühne. Denn alle, die ihre Fingerabdrücke scannen ließen, sollen bei der Aufzeichnung der Show anwesend sein.
Charaktermerkmale im Fingerabdruck wiederfinden
Er suche nach charakteristischen Merkmalen, aus denen sich Eselsbrücken bauen lassen, sagte Burmann der "Südwest-Presse". Je besser er die Menschen kenne, desto leichter falle ihm das. Mit den Linien und Wirbeln verbindet er Eigenschaften, Fähigkeiten, Berufe oder Schicksale. Von einer Studentin weiß er beispielsweise, dass sie sehr musikalisch ist. In ihrem Daumenabdruck merkt er sich einen Ausschnitt, in dem er die fünf Notenlinien erkennt. "Die Schwierigkeit wird sein, im entscheidenden Moment und in der Aufregung die Augen auf die richtigen Merkmale zu legen." Schon bei seinem Amtsantritt habe er angekündigt, dass er die Gemeindemitglieder und möglichst viele Einwohner Elchingens persönlich kennenlernen möchte. "Ich versuche, zu jedem etwas Nettes zu erzählen", so Burmann. Das könnte ihm nun beim Einprägen der Fingerabdrücke zugute kommen.
Burmann war bereits vor 26 Jahren mit seiner Fähigkeit im Fernsehen: In der ZDF-Sendung "Wetten dass..?" erkannte er 100 Menschen an ihrem Fingerabdruck. Gegenüber dem Lokalfernsehsender "Regio TV Schwaben" sagte Burmann, der auch Religionslehrer, Reiseleiter und Romanautor ist: "Ich bin leidenschaftlich gern Pfarrer, mag aber auch Quiz und Wettbewerb." Verena Schüren von der Produktionsfirma "Endemol" erklärte dem Sender, warum sie sich für den Pfarrer als Kandidaten entschieden haben: "Er ist zum einen ein sehr charismatischer Mensch, und zum anderen finden wir seine Leistung, 300 Menschen nur anhand ihres Fingerabdrucks zu erkennen, sehr überragend."
Die Show "Deutschlands Superhirn", in der Burmann auftritt, wird am 13. Mai aufgezeichnet und an Christi Himmelfahrt im ZDF ausgestrahlt. Die gemeinsame Reise nach Berlin werde dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl in Elchingen zu stärken, meinen die Teilnehmer.
Bereits im Dezember 2011 suchte Pilawa unter demselben Titel in seiner Sendung verblüffende Gedächtnisleistungen von Menschen. Neben Burmann werden am 17. Mai sechs weitere Kandidaten um den Titel "Superhirn 2012" kämpfen. Mit dabei sind unter anderem ein 13-jähriger Junge, der aus nur einem Vers das richtige Gedicht von Heinz Erhardt erraten kann, eine 19-Jährige, die Staaten anhand ihres Umrisses ertastet, sowie ein 42-jähriger Mann, der von einem vorgelesenen Text die genaue Anzahl der Buchstaben angeben kann. (pro)
"Deutschlands Superhirn 2012": Donnerstag, 17 Mai 2012, 20:15, im ZDF
Wie die Tageszeitung "Südwest-Presse" berichtet, begrüßte die Elchinger Gemeinde den Fernsehmoderatoren Pilawa bei einem ökumenischen Mittagsgebet in der Oberelchinger Klosterkirche. Pilawa besuchte außerdem den Religionsunterricht in der Mittelschule und zeigte sich laut der Zeitung "überrascht von Disziplin und Wissen der Acht- und Neuntklässler". Der 46-Jährige, der selbst Vater von vier Kindern ist, sagte: "Vielleicht auch ein Beweis für die Qualität der Schulbildung in Bayern." Die Aufgabe, der sich der Gemeindepfarrer selbst stellt, sei ihm jedenfalls unlösbar erschienen, als er von ihr gelesen habe, so Pilawa.
Der evangelische Pfarrer will die Fingerabdrücke von 250 Personen richtig zuordnen. Das sei auch für einen Gedächtniskünstler wie Ernst Burmann eine Herausforderung, sagte er. "Aber es ist zu schaffen", so der Geistliche. Er übe durchschnittlich zwei Stunden am Tag und präge sich die Muster anhand von vergrößerten, auf Karten ausgedruckten Aufnahmen ein. Dass er "nur" noch 250 Daumen erkennen muss und nicht 350, wie ursprünglich angekündigt, liegt an der Größe der Studiobühne. Denn alle, die ihre Fingerabdrücke scannen ließen, sollen bei der Aufzeichnung der Show anwesend sein.
Charaktermerkmale im Fingerabdruck wiederfinden
Er suche nach charakteristischen Merkmalen, aus denen sich Eselsbrücken bauen lassen, sagte Burmann der "Südwest-Presse". Je besser er die Menschen kenne, desto leichter falle ihm das. Mit den Linien und Wirbeln verbindet er Eigenschaften, Fähigkeiten, Berufe oder Schicksale. Von einer Studentin weiß er beispielsweise, dass sie sehr musikalisch ist. In ihrem Daumenabdruck merkt er sich einen Ausschnitt, in dem er die fünf Notenlinien erkennt. "Die Schwierigkeit wird sein, im entscheidenden Moment und in der Aufregung die Augen auf die richtigen Merkmale zu legen." Schon bei seinem Amtsantritt habe er angekündigt, dass er die Gemeindemitglieder und möglichst viele Einwohner Elchingens persönlich kennenlernen möchte. "Ich versuche, zu jedem etwas Nettes zu erzählen", so Burmann. Das könnte ihm nun beim Einprägen der Fingerabdrücke zugute kommen.
Burmann war bereits vor 26 Jahren mit seiner Fähigkeit im Fernsehen: In der ZDF-Sendung "Wetten dass..?" erkannte er 100 Menschen an ihrem Fingerabdruck. Gegenüber dem Lokalfernsehsender "Regio TV Schwaben" sagte Burmann, der auch Religionslehrer, Reiseleiter und Romanautor ist: "Ich bin leidenschaftlich gern Pfarrer, mag aber auch Quiz und Wettbewerb." Verena Schüren von der Produktionsfirma "Endemol" erklärte dem Sender, warum sie sich für den Pfarrer als Kandidaten entschieden haben: "Er ist zum einen ein sehr charismatischer Mensch, und zum anderen finden wir seine Leistung, 300 Menschen nur anhand ihres Fingerabdrucks zu erkennen, sehr überragend."
Die Show "Deutschlands Superhirn", in der Burmann auftritt, wird am 13. Mai aufgezeichnet und an Christi Himmelfahrt im ZDF ausgestrahlt. Die gemeinsame Reise nach Berlin werde dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl in Elchingen zu stärken, meinen die Teilnehmer.
Bereits im Dezember 2011 suchte Pilawa unter demselben Titel in seiner Sendung verblüffende Gedächtnisleistungen von Menschen. Neben Burmann werden am 17. Mai sechs weitere Kandidaten um den Titel "Superhirn 2012" kämpfen. Mit dabei sind unter anderem ein 13-jähriger Junge, der aus nur einem Vers das richtige Gedicht von Heinz Erhardt erraten kann, eine 19-Jährige, die Staaten anhand ihres Umrisses ertastet, sowie ein 42-jähriger Mann, der von einem vorgelesenen Text die genaue Anzahl der Buchstaben angeben kann. (pro)
"Deutschlands Superhirn 2012": Donnerstag, 17 Mai 2012, 20:15, im ZDF