Dobroschke-Bornemann gründete "Tabea" 1992 als ersten derartigen Verein in Berlin. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter begleiten Menschen in Zeiten von Tod, Trauer, Krankheit, Erwerbsunfähigkeit oder in einem Leben mit Behinderungen. Im Jahr 1997 wurde eine zusätzliche Einrichtung in Niedersachsen gegründet. "Tabea" ist Mitglied im Diakonischen Werk und agiert überregional und überkonfessionell.
Mit der Idee und Vorarbeit zur ZDF-Reportage "Report" thematisierte Dobroschke-Bornemann 1998 den Umgang mit totgeborenen Babys. Sie stellte die damalige Praxis, diese Babys als Krankenhaus-Abfall zu entsorgen, einem würdevollen Abschied gegenüber. Außerdem initiierte die Pädagogin Gedenkgottesdienste für Trauernde sowie Segnungsgottesdienste für Pflegende aus familiärem und professionellem Umfeld. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie unter anderem 2006 den Niedersächsischen Ehrenamtspreis "Unbezahlbar und freiwillig" sowie 2008 eine Einladung durch Bundespräsident Horst Köhler ins Bundespräsidialamt.
Zum Angebot gehören eine Palliativberatung und Begleitung für sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für Angehörige, eine ambulante sozialpädagogische Hilfe, eine kostenlose Telefon-Beratung sowie eine Akademie für Mitarbeitende des Gesundheits- und Sozialwesens sowie Seelsorgende. Zum Team gehören nach Aussagen des Vereins qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter wie Diplom-Pädagogen, ein Pastor, eine Religions- und Kulturwissenschaftlerin, eine Krankenschwester und andere Therapeuten.
Lediglich knapp zehn Prozent der Arbeit des Vereins werden durch finanzielle Eigenbeteiligungen der Teilnehmenden getragen. Den größten Teil trägt ein privater und institutioneller Spenderkreis. Namensgeberin des Vereins ist die "Urtrauerbegleiterin" Tabea, von der in der Bibel in der Apostelgeschichte am Ende des 9. Kapitels die Rede ist. Sie lebte in der Hafenstadt Joppe am Mittelmeer und kümmerte sich um die Witwen und Waisen.
Der Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja überreichte Dobroschke-Bornemann die Auszeichnung am Mittwoch. Er würdigte ihr Engagement als Pionierarbeit: "Seit mehr als zwanzig Jahren engagiert sich Frau Dobroschke-Bornemann für Familien in besonderen Krisenzeiten." Mit der Gründung zweier Akademien des Vereins in Berlin und Niedersachsen habe sie darüber hinaus Wegweisendes für die Qualifikation von Mitarbeitern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und in der Seelsorge geleistet. Die Diplom-Pädagogin habe "immer wieder wichtige Impulse für den öffentlichen Umgang mit Tod und Trauer" gegeben und sich für eine würdevolle Bestattungskultur von ungeborenen Kindern eingesetzt und ein Internetportal zur Unterstützung von trauernden Kindern entwickelt. "Sie hat sich für das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Dafür gebührt ihr großer Dank", hob Czaja in seiner Laudatio hervor. (pro)
Mit der Idee und Vorarbeit zur ZDF-Reportage "Report" thematisierte Dobroschke-Bornemann 1998 den Umgang mit totgeborenen Babys. Sie stellte die damalige Praxis, diese Babys als Krankenhaus-Abfall zu entsorgen, einem würdevollen Abschied gegenüber. Außerdem initiierte die Pädagogin Gedenkgottesdienste für Trauernde sowie Segnungsgottesdienste für Pflegende aus familiärem und professionellem Umfeld. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie unter anderem 2006 den Niedersächsischen Ehrenamtspreis "Unbezahlbar und freiwillig" sowie 2008 eine Einladung durch Bundespräsident Horst Köhler ins Bundespräsidialamt.
Zum Angebot gehören eine Palliativberatung und Begleitung für sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für Angehörige, eine ambulante sozialpädagogische Hilfe, eine kostenlose Telefon-Beratung sowie eine Akademie für Mitarbeitende des Gesundheits- und Sozialwesens sowie Seelsorgende. Zum Team gehören nach Aussagen des Vereins qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter wie Diplom-Pädagogen, ein Pastor, eine Religions- und Kulturwissenschaftlerin, eine Krankenschwester und andere Therapeuten.
Lediglich knapp zehn Prozent der Arbeit des Vereins werden durch finanzielle Eigenbeteiligungen der Teilnehmenden getragen. Den größten Teil trägt ein privater und institutioneller Spenderkreis. Namensgeberin des Vereins ist die "Urtrauerbegleiterin" Tabea, von der in der Bibel in der Apostelgeschichte am Ende des 9. Kapitels die Rede ist. Sie lebte in der Hafenstadt Joppe am Mittelmeer und kümmerte sich um die Witwen und Waisen.
Der Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja überreichte Dobroschke-Bornemann die Auszeichnung am Mittwoch. Er würdigte ihr Engagement als Pionierarbeit: "Seit mehr als zwanzig Jahren engagiert sich Frau Dobroschke-Bornemann für Familien in besonderen Krisenzeiten." Mit der Gründung zweier Akademien des Vereins in Berlin und Niedersachsen habe sie darüber hinaus Wegweisendes für die Qualifikation von Mitarbeitern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und in der Seelsorge geleistet. Die Diplom-Pädagogin habe "immer wieder wichtige Impulse für den öffentlichen Umgang mit Tod und Trauer" gegeben und sich für eine würdevolle Bestattungskultur von ungeborenen Kindern eingesetzt und ein Internetportal zur Unterstützung von trauernden Kindern entwickelt. "Sie hat sich für das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Dafür gebührt ihr großer Dank", hob Czaja in seiner Laudatio hervor. (pro)