„Open Doors“ im „Focus“: Warten auf den Aufschrei

Öffentliche Empörung angesichts der weltweiten Christenverfolgung vermisst der Leiter von "Open Doors Deutschland", Markus Rode. In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Focus" fordert er Medien, Kirchen und Politiker dazu auf, sich angesichts der Entwicklungen in der arabischen Welt stärker für Religionsfreiheit einzusetzen.

Von PRO

"Ob in Asien, der arabischen Welt oder in Afrika", die Lage der Christen habe sich jüngst dramatisch verschlechtert, weil der islamische Extremismus zugenommen habe, erklärt Rode in der am Montag erscheinenden "Focus"-Ausgabe: "Wir erleben die größte Christenverfolgung aller Zeiten." Weiter schreibt Rode: "Aus dem verheißungsvollen Arabischen Frühling ist ein ‚islamischer Frühling‘ geworden." Unter einem zu zwei Dritteln von Islamisten besetzten Parlament sehe die Lage für die Christen in Ägypten düster aus.

"Christen in Deutschland muss dies herausfordern, sich verstärkt für ihre verfolgten Glaubensbrüder und -schwestern einzusetzen. Das Thema Christenverfolgung muss auf die Agenda von Europäischem Parlament und den Vereinten Nationen gesetzt werden", fordert der Menschenrechtler, und weiter: "Es ist unfassbar, dass die dramatische Situation von 100 Millionen verfolgten und diskriminierten Christen noch nicht zu einem Aufschrei bei Medien, Kirchen und Politikern aller demokratischen Länder geführt hat." (pro)

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