Nur eine Million Dollar soll Paramount für die Produktion des Films "The Devil Inside", der am Freitag in den USA und in Kanada anlief, bezahlt haben. Doch schon am ersten Wochenende spielte der Streifen um Dämonen und Teufelsaustreibungen umgerechnet 27 Millionen Euro ein, berichtete das Magazin "Entertainment Weekly" am Sonntag. "Mission Impossible" brachte am Wochenende nur 16 Millionen Euro in Amerika ein. Der vierte Teil der Agentenserie läuft allerdings schon seit drei Wochen.
Dabei bietet "The Devil Inside" (Der Teufel innen drin), der am 1. März auch in Deutschland in die Kinos kommt, filmisch kaum Neues. Wie in dem Genre mittlerweile üblich ("The Blair Witch Project" oder "Paranormal Activity" etc.), kommt der Film von Regisseur und Ko-Drehbuchautor William Brent Bell wie eine Dokumentation daher. Eine Einblendung besagt, dass der Vatikan diesem Film nicht ausdrücklich zugestimmt oder bei seiner Herstellung geholfen habe – was natürlich gerade in dieser Verneinung einen Bezug zur Realität suggerieren soll. "The Devil Inside" handelt dann auch von einer Frau, die Angst hat, vom Teufel besessen zu sein und wie ihre Mutter zur Mörderin zu werden. Keine bekannten Schauspieler sind beteiligt, nicht einmal der Filmtitel ist besonders originell.
Die Bilder des Trailers kommen einem bekannt vor, Ähnliches hat man schon in "Der Exorzist" (1973), seinen vielen Nachfolgern und unzähligen Nachahmern gesehen: Eine junge Frau windet sich, von Fesseln gehalten, auf einem Bett, ein Priester veranlasst sie dazu, irrsinnige Verrenkungen zu vollziehen und Gewalt gegen den oder die Exorzisten auszuüben. Dennoch faszinierte das Spektakel so viele Zuschauer, dass der Film Tom Cruise, Guy Ritchies "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" und "Verblendung" mit Daniel Craig vom Thron stieß. (pro)