Wie der "Evangelische Presse-Dienst" (epd) berichtet, sieht der Werberat in dem Slogan keine Verletzung der religiösen Empfindung. Kritik kam vor allem aus den Kirchen. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick teilte etwa am Freitag mit: "Die Frohe Botschaft von Weihnachten wird mit dieser Werbekampagne ad absurdum geführt." Eine Facebook-Gruppe mit dem Titel "Weihnachten wird in der Krippe entschieden" zählt mittlerweile über 30.000 Befürworter.
Vonseiten "Media Markts" hieß es zuletzt, die Werbung würdige keine religiösen Symbole, Glaubensinhalte oder das christliche Fest zu einem beliebigen Ereignis herab. Ein Sprecher des Unternehmens kritisierte nun aber die Kirchen dafür, dass sie ihre Meinung "Huckepack" auf dem Rücken der kommerziellen Werbung präsentierten. Beide Kirchen hätten es ohne die Kampagne nicht geschafft, eine so breite öffentliche Resonanz zu erlangen.
Der Deutsche Werberat überprüft Werbung auf Beschwerden aus der Bevölkerung hin. Als unzulässig gelten etwa diskriminierende Kampagnen. Berechtigte Kritik kann zu einem Verbot der Werbung führen. (pro)