Die "Arche" helfe, den "Teufelskreis der Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen", sagte Ferres. Sie selbst sei erschrocken über die Probleme vieler Kinder und Erwachsener, selbst in ihrem eigenen Umfeld. "Ich bin dankbar für das, was ich tun kann", erklärte sie zu ihrem neuen Amt. So könne sie die Benachteiligungen der Menschen in die Öffentlichkeit bringen und auch helfen, mehr finanzielle Mittel für Gegenmaßnahmen zu beschaffen. Sie kenne die Arbeit der christlichen "Arche" seit den 90ern. Im Laufe der Jahre habe sie sich immer mehr mit der Organisation beschäftigt und schätze deren Arbeit sehr, weil sie helfe, Kindern Unterstützung, vollwertige Mahlzeiten oder sogar ein zweites Zuhause zu geben.
"Arbeit von Herz zu Herz"
Der "Arche"-Gründer, Buchautor und Pastor Bernd Siggelkow stellte in Berlin ein neues Schulprojekt der "Arche" vor. An der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Schule in Berlin-Hellersdorf werden Kinder seit einigen Wochen individuell gefördert, sei es durch Hausaufgabenbetreuung oder eine Essensausgabe. "Wir müssen den Kindern zeigen, dass sie gewollt und gewünscht sind", erklärte Siggelkow das neue Projekt. Er stelle immer wieder fest, dass die Kinder erstaunt seien, wenn sich Prominente wie Veronica Ferres überhaupt für sie interessieren. Hilfe bestehe keineswegs nur aus dem Geben finanzieller Mittel. Es sei vor allem die "Arbeit von Herz zu Herz", die die Kinder bewege. Doch die Arbeit müsse auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. "Wir können gar nicht genug Menschen finden, die sich für die nachwachsende Generation interessieren, denn sie sind unsere Zukunft", sagte Siggelkow.
Ferres will nun helfen, die "Arche" als Partner für öffentliche Schulen zu etablieren und so mehr Kindern eine "Chance auf ein glückliches Leben" zu geben. Schließlich würden aus ihnen einmal "die Menschen, die mich im Altersheim herumschieben und mir das Gebiss gerade rücken". Finanzielle Hilfe kam dann am Freitag noch von der "Tribute to Bambi-Stiftung". Die Vorstandsvorsitzende Patricia Riekel überreichte Siggelkow und Ferres einen Scheck über 80.000 Euro. Den Grund für ihre Unterstützung erklärte sie so: "Kinder, die lieblos aufwachsen, werden später lieblose Erwachsene". (pro)