"Je aufgeklärter eine Gesellschaft wird, desto dringender brauchen ihre Protagonisten den Glauben an etwas Übersinnliches. Der Okkultismus ist keineswegs ein aussterbendes Phänomen, sondern erfreut sich überall auf der Welt großer Beliebtheit", heißt es in der ZDF-Pressemitteilung. Jeder Mensch brauche etwas, an das er glaube, etwas, das ihm jenseits der Rationalität Verlässlichkeit garantiere. Daran mangele es in der Gesellschaft.
Die Sendung fragt danach, was Okkultismus eigentlich ist, und ob wirklich Stimmen aus dem Jenseits zu und mit uns sprechen. "Sind Menschen, die solche Stimmen hören, Spinner, oder können sie etwas, das die anderen nicht können?"
Dazu befragt Panzer Eberhard Bauer, Psychologe am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg, der Praktiken zum Umgang mit paranormalen Fähigkeiten kennt und lehrt. Weitere Gäste sind Peter Brugger, Neurowissenschaftler der sich mit den Funktionsweisen des Gehirns und mit den Arbeitsweisen dieses Organs in Bezug auf paranormale Wahrnehmung beschäftigt, die Ethnologin Sabine Doering-Manteuffel, die sich von ihrem Buch zur Kulturgeschichte des Okkultismus Orientierung für die kommenden Generationen erhofft sowie die Schriftstellerin Sarah Khan, die ein Buch über die "Gespenster von Berlin" geschrieben hat. Die Sendung wird am kommenden Sonntag um 0.35 Uhr ausgestrahlt. Sie wird sonntags um 17.00 Uhr auf Phoenix wiederholt. (pro)