Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Ethik – das sind die drei Kriterien, die Investitionen bestimmen sollten. Zumindest wenn es nach der EKD geht. Die Arbeitsgruppe kirchlicher Finanzverantwortlicher hat dazu am Donnerstag den "Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche" herausgegeben. Er richtet sich an kirchliche Verwaltungen, aber auch an Menschen, die mehr über den Umgang mit Geld wissen wollen. Für die Kirche selbst legt die EKD fest: Geldanlagen sollten nicht im Widerspruch zu Gottes Geboten und dem kirchlichen Auftrag stehen. "Der kirchliche Auftrag besteht in der Verkündigung des Evangeliums, im diakonischen Handeln und im Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung in dieser Welt", heißt es im Leitfaden.
Im Klartext heißt das: Geldanlagen sind nach ökonomischen Grundsätzen vorzunehmen. Dabei ist die Wirkung der Geldanlage auf "Umwelt, Mitwelt und Nachwelt" zu beachten. Für die EKD sind damit Geldanlagen in bestimmte Unternehmen nicht vertretbar. Zu den Ausschlusskriterien zählt es, wenn Betriebe in die Entwicklung oder Herstellung von Rüstungsgütern investieren, harte Spirituosen oder Tabakwaren herstellen, "kontroverse Formen" des Glücksspiels betreiben, mit ihrer Arbeit die Menschenwürde verletzen oder gentechnisch verändertes Saatgut herstellen. Empfohlen werden hingegen etwa Investitionen in regenerative Energien. Geld soll zudem nach Möglichkeit nicht in Staaten fließen, die die Todesstrafe praktizieren, die als "Nicht-Frei" klassifiziert sind, das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert haben, besonders korrupt sind oder die biologische Vielfalt zu wenig achten und schützen.
"Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass Geld kein Selbstzweck ist, sondern – wie alles, was wir tun – verantwortlich vor Gott und den Menschen eingesetzt werden muss", teilte Oberkirchenrat Thomas Begrich, Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, anlässlich der Veröffentlichung des Leitfadens mit. Verantwortlicher Umgang mit dem anvertrauten Geld bedeute, es ökonomisch zielgerichtet unter Berücksichtigung unserer christlichen Werte auch sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht einzusetzen und anzulegen. (pro)
Im Klartext heißt das: Geldanlagen sind nach ökonomischen Grundsätzen vorzunehmen. Dabei ist die Wirkung der Geldanlage auf "Umwelt, Mitwelt und Nachwelt" zu beachten. Für die EKD sind damit Geldanlagen in bestimmte Unternehmen nicht vertretbar. Zu den Ausschlusskriterien zählt es, wenn Betriebe in die Entwicklung oder Herstellung von Rüstungsgütern investieren, harte Spirituosen oder Tabakwaren herstellen, "kontroverse Formen" des Glücksspiels betreiben, mit ihrer Arbeit die Menschenwürde verletzen oder gentechnisch verändertes Saatgut herstellen. Empfohlen werden hingegen etwa Investitionen in regenerative Energien. Geld soll zudem nach Möglichkeit nicht in Staaten fließen, die die Todesstrafe praktizieren, die als "Nicht-Frei" klassifiziert sind, das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert haben, besonders korrupt sind oder die biologische Vielfalt zu wenig achten und schützen.
"Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass Geld kein Selbstzweck ist, sondern – wie alles, was wir tun – verantwortlich vor Gott und den Menschen eingesetzt werden muss", teilte Oberkirchenrat Thomas Begrich, Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, anlässlich der Veröffentlichung des Leitfadens mit. Verantwortlicher Umgang mit dem anvertrauten Geld bedeute, es ökonomisch zielgerichtet unter Berücksichtigung unserer christlichen Werte auch sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht einzusetzen und anzulegen. (pro)