Željko Kerum ist Besitzer einer großen Supermarktkette und Bürgermeister der kroatischen Küstenmetropole Split. Dort will er eine 39 Meter große Christus-Statue auf dem Hausberg der Stadt errichten lassen. Diese würde selbst das neuerbaute Jesus-Monument im polnischen Swiebodzin überragen, das im November letzten Jahres mit 36 Metern als bisher größtes Abbild von Jesus Christus eingeweiht wurde.
Kerum zählt zu den reichsten Männer Kroatiens und scheint so keine Probleme mit der Finanzierung des Projektes zu haben. Seine Beweggründe unterscheiden sich allerdings stark von denjenigen, die zum Bau des polnischen Vorgängers führten. Sylwester Zawadzki, ehemaliger Pfarrer der polnischen Kleinstadt Swiebodzin hatte vor über 10 Jahren den "inneren Ruf" verspürt, die Statue zu bauen. 2005 startete er dann den Bau mit geringem Budget. Zawadzki verstand das Projekt nicht als Konkurrenz zu anderen Christus-Monumenten, wie dem bekannten "Christo Redentor" über Rio de Janeiro. Kerum hingegen hat den Ehrgeiz, mit seiner kroatischen Statue das 30 Meter hohe Vorbild in Rio um neun Meter zu übertreffen, wie "Focus-Online" meldet. Wann er seine Pläne in die Tat umsetzt ist noch unbekannt. (dpa/pro)