Fertinger ist bereits seit 1975 bei der bayerischen Polizei bedienstet und engagiert sich in der CPV. Dort war er Mitglied im Vorstand, veranstaltet Seminare und organisiert die CPV-Jahresempfänge, bei denen auch hochrangige Politiker anwesend sind.
Der 53-Jährige verlässt mit seinem Wechsel nach Nürnberg den Posten als leitender Polizeidirektor in Fürth. Dort erzielte er einige Erfolge in der Bekämpfung von Kriminalität, sodass Fürth heute als eine der sichersten Großstädte Bayerns gilt, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeslandes von 2010 hervorgeht. So ging die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent zurück. Gegenüber dem Jahr 2001 waren es sogar mehr als 30 Prozent. Dies beeindruckte auch Herrmann: "Ausgestattet mit großer Erfahrung haben Sie sich in den verschiedensten Führungspositionen hervorragend bewährt."
Fertinger selbst antwortete auf Nachfrage, dass er "mit sehr gemischten Gefühlen" den Wechsel vollziehe, da ihn "sehr viel mit der Stadt und ihren Menschen" verbinde. Dennoch sei er über die Beförderung erfreut und hoffe auf "eine gute Zeit" in Nürnberg. Begleitet von den Worten des bayerischen Innenministers, der ihm "viel Erfolg und stets eine glückliche Hand" wünschte, beginnt der Vater von vier Kindern nun seine Aufgabe im neuen Umfeld. Dabei geht es ihm vor allem um ein gutes Miteinander mit seinen Kollegen: "Respekt gegenüber anderen steht bei mir mehr im Vordergrund als die Hierarchie."
Die Christliche Polizeivereinigung versteht sich als eine Organisation, die ihre Maßstäbe auf biblische Werte setzt. So verrichten die Mitglieder ihre Arbeit auf dieser Grundlage. Dazu gehören auch die seelsorgerliche Betreuung der Polizeibeamten während ihres Dienstes sowie praktische Arbeitshilfen. (pro)