Nur ungern rede er über seine Beziehung zu Gott, aber ja, er spüre seine Nähe, erklärt Buhrow in der April-Ausgabe von "Chrismon". Viele Menschen seien der Meinung, Gott spreche nicht mit ihnen. Er hingegen glaube, dass Gott die ganze Zeit mit ihm rede. "Nicht sein Schweigen ist das Problem, sondern meine Taubheit", sagt er. Er erlebe Gottes Nähe als Geschenk. Besonders intensiv habe Buhrow Gott bei der Geburt seiner beiden Töchter wahrgenommen. "Da habe ich ein sehr tiefes Gefühl der Dankbarkeit gespürt."
Auf die Frage, ob er den Tod fürchte, antwortet Buhrow: "Ich fürchte ihn und hoffe zugleich, dass ich das eines Tages loswerde." Schließlich betone er immer, dass er an das ewige Leben glaube. Er beneide Menschen, die dem Tod gelassen entgegengehen. "Wenn ich ganz ehrlich bin, ist da etwas, das im Dunkeln liegt, und mir Angst macht."
Buhrow ist Katholik und seit 2006 Sprecher der "Tagesthemen". Er studierte Geschichte und Politikwissenschaften und arbeitete unter anderem für die ARD in Washington. Buhrow hat zwei Töchter und lebt gemeinsam mit seiner Frau in Hamburg. (pro)