"Es geht vor allem darum, was wirklich wichtig im Leben ist, was uns umtreibt und berührt", erklärte die Grünen-Politikerin und Kirchentags-Präsidentin bei einer Pressekonferenz zur Veranstaltung vom 1. bis 5. Juni. 2.500 verschiedene Konzerte, geistliche Impulse, Vorträge und Gesprächsrunden soll es in Dresden geben, unter anderem auch jüdisch-christliche Dialoge und Gespräche mit Muslimen. Die Veranstalter erwarten mehr als 100.000 vor allem junge Menschen aus aller Welt. "Eine gute Nachricht für die Christenheit in Deutschland", findet Göring-Eckardt.
Diskutiert werden soll am Kirchentag auch über die Befreiungserfahrungen der Wende und die wiederentdeckte Bürgerbeteiligung in Deutschland sowie ein neues
Verständnis von Wachstum, "das sich an anderen Maßstäben orientiert als dem stetigen Anstieg des Bruttosozialprodukts". Dabei gehe es auch um die Lebenszufriedenheit der Menschen und soziale Belange.
"Der Kirchentag ist ein Vitaminbonbon, das die Lebenskräfte des Glaubens weckt", sagte Generalsekretärin Ellen Ueberschär. Erstmals beteiligten sich auch Menschen aus Ländern Mittel- und Osteuropas an einem Kirchentag, sagte der Bischof der Landeskirche Sachsens, Jochen Bohl. Er sieht in der Veranstaltung eine "große Chance, dass Menschen ihr Bild von Kirche verändern werden". (pro/dpa)