Huber war von 2003 bis 2009 EKD-Ratsvorsitzender und hatte in seiner Amtszeit erstmals in der Geschichte der EKD eine Kulturbeauftragte berufen, hob der Kulturrat in seiner Begründung hervor. "Das Verhältnis zwischen Protestantismus und den Kulturschaffenden war nie besonders einfach. Wolfgang Huber ist es zu verdanken, dass die EKD in den letzten Jahren einen deutlichen Schritt auf den Kulturbereich zu gemacht hat. Der Deutsche Kulturrat will mit der Verleihung des Kulturgroschens 2011 an Wolfgang Huber diese Initiative würdigen", so Geschäftsführer Olaf Zimmermann.
Der undotierte Preis wird im September 2011 im Max-Liebermann-Haus in Berlin verliehen. Preisträger Wolfgang Huber war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, von 1997 bis 2009 Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und von 2003 bis 2009 dessen Vorsitzender. Außerdem ist Huber Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen der Schriftsteller Erich Loest, der Präsident des Goethe-Institutes Klaus-Dieter Lehmann und Altbundespräsident Johannes Rau. Der Deutsche Kulturrat wurde 1981 als politisch unabhängige Arbeitsgemeinschaft kultur- und medienpolitischer Organisationen und Institutionen von bundesweiter Bedeutung gegründet. (pro)