Nach Schätzungen der Weltweiten Evangelischen Allianz nehmen jährlich etwa 60.000 Gemeinden aus über 100 Ländern an dem Gebetstag teil. Die Deutschen seien dabei besonders herausgefordert: "Gerade für uns Christen im Wohlstand und in der Freiheit ist es eine besondere Verpflichtung, für die Verfolgten zu beten", erklärte Steeb. Gemeinden sollten in Gottesdiensten, Jugendkreisen und Gebetstreffen auf die Not verfolgter Christen aufmerksam machen. Der Arbeitskreis Religionsfreiheit – Menschenrechte – Einsatz für verfolgte Christen (AKREF) der Evangelischen Allianz hat dazu ein Begleitheft mit Hintergrundinformationen herausgebracht, das kostenlos bestellt werden kann. In diesem Jahr soll das Augenmerk dabei besonders auf Christen in Nigeria, Nordkorea, Ägypten und dem Iran liegen.
Christen im Irak: Ermutigung durch Briefe
Das überkonfessionelle Hilfswerk "Open Doors" hat derweil dazu aufgerufen, Christen im Irak durch kurze Briefe zu ermutigen und im Glauben zu stärken. Die Botschaften aus der ganzen Welt sollen dann als Buch gebunden und zu Weihnachten an christliche Gemeinden und Familien in Bagdad verschenkt werden. Dort wurden bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche am vergangenen Sonntag mindestens 52 Menschen getötet. Die verbliebenen ca. 385.000 Christen im Irak müssten permanent damit rechnen, Opfer einer Gewalttat zu werden, so "Open Doors" in einer Pressemitteilung. Es sei wichtig, diese Menschen zu trösten und ihnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Bis zum 29. November kann man sich an der Briefaktion im Internet beteiligen. (pro)