Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, bestätigte die zuständige Gemeindeverwaltung dies am Mittwoch. Der Landwirt hatte zuvor alle behördlichen Aufforderungen, den Spruch in der Farbe der Ziegeln zu übermalen, ignoriert. Die höchste Instanz in dem Rechtsstreit, der "Rat des Staates", gab der Gemeinde Giessenlanden südlich von Utrecht kürzlich Recht.
Dieser hatte nicht gegen den religiösen Inhalt der frohen Dachbotschaft argumentiert, sondern erklärt, dass diese nicht in die Landschaft und zu den anderen Häusern der Gegend passe. Zudem könne sie Autofahrer auf der nahe gelegenen A15 ablenken und dadurch in Gefahr bringen.
Der 59-jährige Van Ooijen berief sich auf die gesetzlich verbriefte Religionsfreiheit. Doch alle Vermittlungsversuche halfen nichts. Nach dem Richterspruch habe er eine Art Friedensangebot unterbreitet. Er übermale "Jezus" orange und "redt" rot. "Orange ist die Farbe unserer Könige, und auch Jesus war ein König", sagte er Reportern. "Und das Rot steht für das Blut, das er für uns vergossen hat."
An den dunkleren Farben würde sich nun niemand mehr stören, argumentierte der Bauer. "Die Gemeinde und Herr Van Ooijen sind an den Spruch des ‚Rates des Staates‘ gebunden", erklärte der zuständige Beigeordnete Jan de Groot. "Daran ändert die Orange- und Rotfärbung gar nichts. Deshalb muss die Gemeinde den Zwangsgeldbescheid jetzt vollstrecken." (dpa/pro)