"Es erfüllt uns mit Sorge, wie viele Menschen auf dieser Welt bedrängt, eingesperrt und verurteilt werden für ihre demokratischen und ihre Glaubensüberzeugungen", betonte der Unionsfraktionschef. "Das darf uns nicht ruhen lassen. Es gibt Dinge, die den ganzen Menschen und nicht nur Kompromisse fordern. Die Menschenrechte sind unteilbar."
Die bedrohteste Glaubensgruppe auf der ganzen Welt seien die Christen, zum Beispiel im Irak, aber auch in anderen Ländern. Eine christlich-liberale Koalition dürfe angesichts dessen nicht zur Tagesordnung übergehen.
"Wir müssen mit denjenigen solidarisch sein, die nichts anderes wollen, als sich als Christen zu ihrem Glauben zu bekennen. Da erwarte ich einen starken Beitrag der Bundesregierung sowie von denjenigen, die in unserem Land die Erfahrung von Glaubenstoleranz machen können. Auch das wird ein Anspruch an diese Regierungskoalition sein müssen", sagte Kauder. (pro)