Kirche interaktiv: Neue Seite im „StudiVZ“

 Mit einem eigenen Profil will die Evangelische Kirche in Württemberg jetzt Nutzer der VZ-Netzwerke erreichen. Auf der Seite "Evangelisch im VZ" können sich Mitglieder über Kirchennews informieren, in Kontakt kommen und sogar in die Kirche eintreten.

Von PRO

"Kirche soll dort sein, wo die Menschen sind", sagt Jürgen Kaiser. Für den Sprecher der Geschäftsführung der "Evangelisches Medienhaus GmbH" in Stuttgart heißt das: Kirche muss ins Internet – und zwar in die derzeit so beliebten Sozialen Netzwerke. Deshalb ist die Evangelische Kirche in Württemberg die erste Religionsgemeinschaft in Deutschland, die ein eigenes Profil in den "VZ"-Plattformen eingerichtet hat. "Evangelisch im VZ" ist ab sofort im "studi"-, "schüler"-, und "meinVZ" abrufbar.

Sogar Kircheneintritt möglich

Wie bei normalen VZ-Profilen können Interessierte auf einer digitalen Pinnwand Gedanken hinterlassen und so miteinander kommunizieren. Die Redaktion legt auf ihrer Seite Fotoalben an, nimmt Nachrichten entgegen und hält die Leser über eine Art Twitter-Dienst über aktuelle Vorgänge in der Redaktion auf dem Laufenden. Darüber hinaus gibt es auf der Seite einen Ticker für Kirchennachrichten, die Verantwortlichen informieren über kirchen- und gesellschaftsrelevante Themen in Funk und Fernsehen, weisen auf Seelsorgeangebote hin und verlosen derzeit Comics für gepostete Fotos zu einem bestimmten Thema. Der Clou: Über die Seite ist sogar der Wiedereintritt in die Evangelische Kirche möglich. Dazu steht den Lesern eine kostenlose Telefonnummer zur Verfügung.

Die Inhalte des Profils werden von der "Evangelisches Medienhaus GmbH" und dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg gestaltet. "Kirchliches Leben war und ist immer auch Gemeinschaft. Deshalb ist es wichtig, sich in den sozialen Netzwerken des Internet zu engagieren. Mit den VZ-Netzwerken haben wir einen guten Partner für unsere Angebote gefunden", sagt Jürgen Kaiser vom Medienhaus. Markus Berger de León, Leiter der VZ-Netzwerke, stimmt laut einer Meldung der Evangelischen Kirche in Württemberg zu: "Wir freuen uns sehr, dass wir die evangelische Kirche bei uns begrüßen dürfen. Millionen unserer Nutzer, die der evangelischen Kirche angehören, haben jetzt bei ihrem täglichen VZ-Besuch eine Anlaufstelle rund um Fragen und Neuigkeiten zu ihrer Kirche. Das Gleiche bieten wir ab sofort auch anderen Religionsgemeinschaften an, die in Deutschland staatlich anerkannt sind."

Dass das Angebot nicht nur positiv bewertet wird, zeigt ein Blick auf die Pinnwand des "Evangelisch im VZ"-Profils. Dort wird auch schon erste Kritik laut. Ein User beschwert sich über die "Propaganda" für die Evangelische Kirche im VZ. Dennoch: Bisher scheint das Angebot weitgehend positiv aufgenommen zu werden. In den VZ-Netzwerken sind nach eigenen Angaben derzeit 15 Millionen Nutzer registriert. Das Berliner Unternehmen wurde 2005 gegründet und gehört seit Januar 2007 zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Die Evangelisches Medienhaus GmbH gehört zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg, die im Medienhaus ihre Aktivitäten in Presse, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zusammenfasst. Die Medienhaus GmbH übernimmt diese Aufgaben in den Bereichen Print, Funk, Internet und Fernsehen. (PRO)

http://www.meinvz.net/evangelisch
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