Die Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl (CSU), bezeichnete es als Aufgabe der Politik, Menschen den Zugang zum Internet zu verschaffen. „Der kompetente Umgang mit dem Internet gehört zu den Schlüsselkompetenzen in unserer Gesellschaft. Es ist eine politische und soziale Aufgabe, allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu den digitalen Medien und ihren Chancen zu ermöglichen.“ Die Initiative „Internet erfahren“ wurde am Dienstag offiziell gestartet.
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums will die Initiative so genannte Internet-Patenschaften und informelle Netzwerke fördern, über die Menschen ans Internet herangeführt werden sollen.
Rund zwei Drittel aller Bürger sind online
Rund zwei Drittel der in Deutschland Lebenden nutzten das Internet derzeit zu privaten oder beruflichen Zwecken, so das Ministerium, die Tendenz seit steigend. „Allerdings gilt das nicht für alle Bürger. Vor allem ältere Menschen, Menschen mit geringem Haushaltseinkommen und niedriger Bildung sowie Menschen mit Behinderung nutzen digitale Medien kaum. Die Gründe dafür sind vielfältig.“ Einig seien sich Experten allerdings darin, dass der Einstieg leichter falle, „wenn Inhalte und Themen statt Technik im Vordergrund stehen und Menschen aus dem familiären, institutionellen und beruflichen Umfeld die Internet-Einsteiger begleiten“.
Umgesetzt werden die Programme laut Wirtschaftsministerium von drei Partnern: Der Service-Gesellschaft der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), dem Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e. V. und von der Stiftung „Digitale Chancen“. Die Partner sollen mit lokalen, regionalen und bundesweiten Akteuren zusammenarbeiten, so etwa mit Vereinen, sozialen Einrichtungen, Verbänden oder Unternehmen.
Weitere Informationen: www.internet-erfahren.de