Rund 2.300 Großplakate und etwa 600 „City Lights“, Schaukästen, die von innen beleuchtet werden, erinnerten zu Weihnachten 2008 in Österreich daran, warum Christen feiern. Wegen des Erfolgs dieser Aktion wollen die Katholiken nun auch an die Bedeutung des Osterfestes erinnern, berichtet die österreichische Tageszeitung „Die Presse“.
Am Montag stellten die Verantwortlichen die Aktion vor. Auf violetten Plakaten steht:“Zu Ostern ist Jesus Christus von den Toten auferstanden. Ein Fest der Freude für die Menschen.“ Kardinal Christoph Schönborn sagte bei der Pressekonferenz: „Viele Menschen wissen heute nicht mehr, warum und was zu Ostern gefeiert wird.“
Kirche musste keinen Cent dazuzahlen
Das Außenwerbeunternehmen „Epamedia“ stellte hierfür im März und April 1.600 Großplakate und 600 City Lights zur Verfügung. Der Marktwert der Kampagne wurde mit rund 300.000 Euro beziffert. Sowohl der Außenwerber als auch die Agentur „Jung von Matt/Donau“ haben sich kostenfrei in den Dienst der Sache gestellt. Die Kirche habe keinen Cent dazu zahlen müssen, zeigte sich Schönborn erfreut.
„Ostern ist nicht das Fest des Osterhasen. Bei Ostern geht es um die größte Geschichte aller Zeiten“, sagte der Initiator der Kampagne, Armin Fehle. Er verwies auf den Erfolg der Weihnachtskampagne: „Das Echo war enorm“. „Epamedia“-Chef Heinrich Schuster fügte hinzu, in der Hektik des Alltags sollte den Menschen mit der Osterbotschaft ein Denkanstoß gegeben werden. Laut „Epamedia“ gab es zu Weihnachten viele Anfragen zu den Motiven aus dem deutschen Sprachraum.
Kardinal Schönborn stellte auch einen Zusammenhang zur aktuellen Wirtschaftskrise her: „Angesichts der Wirtschaftskrise besinnen sich viele Menschen auf das Wesentliche. Die Kernbotschaft zu Ostern lautet: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Hoffnung brauchen wir in unserer Zeit ganz besonders. Das braucht sogar die Wirtschaft, denn ohne Hoffnung gibt es kein Gedeihen der Wirtschaft.“ (PRO)