Bpb-Kuratorium stellt sich gegen Präsident Krüger

Im Streit um das Schülermagazin "Q-rage" hat sich nun auch das Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zu Wort gemeldet. Die Vorsitzenden kritisierten Präsident Thomas Krüger scharf.
Von PRO

Als „inakzeptabel“ bezeichnet Ernst-Reinhard Beck (CDU), Mitglied des Bundestages und Vorsitzender des Kuratoriums der bpb, die Äußerungen des Präsidenten der Bundeszentrale, Thomas Krüger, zur Zeitschrift „Q-rage“. Dort hatte er unter anderem Islamisten und evangelikale Christen gleichgesetzt (pro berichtete). Gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Dieter Grasedieck (SPD), bezog Beck in einem Schreiben Stellung.

Seitens des Kuratoriums heißt es: „Wir halten die Gleichsetzung von Evangelikalen und Islamisten durch den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Kürger, für absolut inakzeptabel und erwarten eine Distanzierung ohne Wenn und Aber. Wir nehmen zur Kenntnis, dass Herr Präsident Krüger inzwischen den Begleitbrief an alle Schulen zurückgezogen und sich entschuldigt hat. Allerdings ist das Entschuldigungsschreiben von Herrn Krüger nicht eindeutig und wirft neue Fragen auf. Wir erwarten, dass eine ausführliche Richtigstellung und eindeutige Entschuldigung durch Präsident Krüger erfolgt, unter anderem in der nächsten Ausgabe von ‚Q-rage'“, heißt es in der Meldung.

Darüber hinaus sei zu klären, wie es zur Veröffentlichung des Artikels kommen konnte und ob sich die bpb weiterhin an „Q-rage“ beteiligen könne. Die Politiker machten die Wichtigkeit ihres Anliegens nochmals deutlich: „Wir halten eine ausgewogene Darstellung politischer und gesellschaftlicher Sachverhalte für unbedingt notwendig.“ (PRO)

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