„Salam everybody“, begrüßt eine junge Muslimin ihre Zuschauer in einem Werbespot des britisch-finnischen Netzwerks „Muxlim.com“. Nach dem freundlichen Hallo bedankt sie sich für den Erfolg ihres „Bungee-Jump-Videos“, dass die Zuschauer bei „Muxlim“ zahlreich angeschaut hätten. So betont modern präsentiert sich das Netzwerk in einem seiner Werbeclips. Nun wollen die Macher noch einen Schritt weitergehen. Den Usern soll in Zukunft nicht mehr nur das Chatten, Videoclips anschauen und Musik herunterladen möglich sein. Schon in wenigen Wochen wollen die Mitarbeiter eine extra auf Muslime zugeschnittene virtuelle Spielewelt einrichten.
Im Spiel „Hijab“ tragen und Gebetsräume aufsuchen
Wie das Technologie-Webblog „Techcrunch“ berichtet, soll das Spiel etwa die Möglichkeit eröffnen einen „Hijab“, das muslimische Kopftuch, zu tragen oder Gebetsräume aufzusuchen. Da die virtuelle Welt die religiösen Bedürfnisse von Muslimen bedienen wird, könnte es auch in den Teilen der muslimischen Welt nutzbar sein, in denen IP-Blockaden den Aufruf von Internetseiten mit als „moslemfeindlichem“ wahrgenommenem Inhalt normalerweise verhindern, etwa den Vereinigten Arabischen Emiraten.
„Muxlim.com“ ist seit 2006 im Internet vertreten und bietet Blogs und Videos, aber auch Koranübersetzungen an. Ashar Saeed, Vizepräsident des Netzwerks, gab an, er ziehe die Möglichkeit in Betracht, mit Sponsoren wie „Coca-Cola“ zusammenzuarbeiten. (PRO)