Bei kirchelichen Äußerungen sei es angebracht, so Huber weiter, „wenn es nötig ist, Partei“ zu ergreifen. Wichtig sei hierbei allerdings das rechte Wort zur rechten Zeit. Kirchliche Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Problemen erfüllten nur dann ihren Sinn, wenn dies aus der Glaubensperspektive heraus geschehe, schreibt er im Vorwort der Denkschrift. Bisherige Mittel zur kirchlichen Stellungnahme wie Denkschriften seien nicht veraltet, sondern die Kirche müsse sie durch die neuen Verbreitungsmöglichkeiten der Medien ergänzen, stellen die Mitglieder der Beratungsgremien in der Denkschrift klar. Diese Gremien setzen sich stets aus Wissenschaftlern, Politikern, Theologen und Laien aus allen Bereichen zusammen. Weitere Informationen zur Denkschrift finden Sie auf der Webseite www.ekd.de.
Begrüßt hat die neue Denkschrift unter anderem auch Thomas Rachel, Mitglied des Bundestags und Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK). „Unsere Gemeinschaft braucht das Wort der Kirche, insbesondere im Hinblick auf den Pluralismus unserer Zeit.“ Die Kirche biete durch die klaren, unveränderlichen Werte des Evangeliums hilfreiche Orientierung für das ganze Leben und fördere das Verständnis und die Solidarität unter den Menschen.