Kinder würden auch Buch auf „einsame Insel“ mitnehmen

Im Rahmen eines Schulprojekts hat die "Stiftung Lesen" unter 14.000 Kindern eine Umfrage gestartet. "Was nehme ich auf eine einsame Insel mit?", lautete die Frage. Zwar überwogen bei den Antworten insgesamt die elektronischen Unterhaltungsmedien, dennoch könnten 40 Prozent gut auf deren Berieselung verzichten.
Von PRO

„Ein dickes Buch“ ist der Favorit von vielen Kindern unter den Sachen, die sie am liebsten auf eine einsame Insel mitnehmen würden, heißt es auf der Website von „Stiftung Lesen“. Rund 40 Prozent der befragten Fünft- und Sechstklässler wollten keine elektronischen Unterhaltungsmedien mitnehmen.

Dennoch setzte sich insgesamt die Unterhaltungselektronik gegen die Lektüre als Urlaubsbegleiter durch. 24 Prozent der Kinder bevorzugen einen Fernseher im Gepäck, 19 Prozent eine Spielekonsole und schließlich 17 Prozent einen MP3-Player. Somit entschieden sich 60 Prozent der Kinder gegen die Mitnahme einer Lektüre.

Unterrichtsmaterialien für Lehrer

Das Umfrageprojekt hat die „Stiftung Lesen“ begleitend zu dem neu angelaufenen Kinofilm „Die Insel der Abenteuer“ mit Jodie Forster in der Hauptrolle zusammen mit „Universal Pictures“ durchgeführt. Im Laufe der vergangenen drei Monate wurde Unterrichtsmaterial für die Klassen fünf und sechs erarbeitet, das Informationen zum Film, eine fächerübergreifende Ideenbörse für den Unterricht und weitere Lesetipps für Insel-Abenteurer enthält. Anhand einer Broschüre können Lehrkräfte Themen wie Abenteuer, Mut, die Kraft der Fantasie und die Verbundenheit mit der Natur anschaulich im Unterricht aufgreifen. Die Fragebogen-Aktion zum einsamen Inselleben ermögliche zudem einen guten Einstieg in Diskussionen zum Thema „Was ist mir wirklich wichtig?“, so die Initiatoren des Projekts.

Bei dem Film „Insel der Abenteuer“ handelt es sich um eine moderne Robinson Crusoe-Geschichte. Der Film erzählt von dem jungen Mädchen Nim, das alleine in der Wildnis bestehen muss. Und von einer erwachsenen Frau, die zum ersten Mal die Wildnis kennenlernt. Nach literarischer Vorlage der australischen Kinderbuchautorin Wendy Orr wurde die Geschichte verfilmt und ist seit Mitte Juni in den Kinos.

Die „Stiftung Lesen“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Familie, Kindergarten, Schule und im Freizeitbereich zum Lesen zu motivieren und die Lesefähigkeit zu fördern. Zu ihren Aktivitäten zählen unter anderem  Leseempfehlungen, Wettbewerbe und die Zeitschrift Forum Lesen. Die „Stiftung Lesen“ steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler.

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