Bundesverdienstkreuz für Liedermacher Manfred Siebald

Der Liedermacher und Amerikanistikprofessor Manfred Siebald (Mainz) und seine Frau, die Ärztin Christine Siebald, erhalten am 30. April das Bundesverdienstkreuz. Bundespräsident Horst Köhler verleiht die Auszeichnung an Menschen, die besondere Verdienste für das Gemeinwohl erworben haben.
Von PRO

Manfred Siebald, der bislang mehr als 350 Lieder schrieb und gerade im Brunnen Verlag Gießen sein neuestes Buch, den Erzählungsband „Pitti lächelt“ veröffentlicht hat, hat seit den siebziger Jahren in seiner Freizeit mehr als 2.000 Konzerte gegeben, deren Erlöse sämtlich an diakonische und missionarische Einrichtungen in Europa, Asien und Südamerika geflossen sind. Viele Lieder wurden in kirchliche Gesangbücher aufgenommen.

„Bereicherung für Kirchenmusik“

Siebalds Wirken sei „eine wichtige Bereicherung der Kirchenmusik“, heißt es in der Begründung für die Ordensverleihung. Der 59-Jährige lehrt seit 1977 an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz amerikanische Literatur und Kultur. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Beziehungen zwischen Literatur und Religion in den USA.

Die gleichaltrige Christine Siebald, die seit 35 Jahren die Konzertarbeit ihres Mannes organisiert, arbeitet ehrenamtlich bei der Hilfsorganisation humedica mit, die ehrenamtlich tätige medizinische Teams in Katastrophengebiete und zu regelmäßigen Hilfseinsätzen in unterversorgte Länder schickt. Frau Siebald engagierte sich unter anderem in Gefängnissen in Madagaskar, Ruanda, Peru und Nicaragua.

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