Eine Woche nach „Christival“ geht es weiter mit den christlichen Festivals in Deutschland: „EVA2008“, das evangelische Jugendfestival an der Frauenkirche Dresden, öffnet zum ersten Mal seine Pforten. Die Zielgruppe sind junge Leute im Alter von 16 bis 28 Jahren.
Unter dem Motto „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ (1. Mose 4,9) hat sich das Festival zum Ziel gesetzt, Verantwortung für Mitmenschen zu wecken und den Glauben der Teilnehmer zu stärken. Unterstützt wird das Event von der Stiftung Frauenkirche Dresden, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend und der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen.
Huber und Schäuble bringen sich ein
Bei „EVA2008“ können junge Leute auf vielfältige Weise Pfingsten feiern: Konzerte von 2raumwohnung, Radiopilot, Judy Bailey, D-Project, Sarah Kaiser sowie etliche Themenforen, Workshops und vieles mehr verspricht das Programm. Außerdem sind ein Freiluft-Gottesdienst und diverse Theater-, Spiel- und Sportaktionen geplant.
Das von der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbeachtete Festival hat nicht nur musikalisch bekannte Namen vorzuweisen. So wird der EKD-Ratsvorsitzende Huber beim Eröffnungsgottesdienst von „EVA2008“ in der Frauenkirche sprechen, Bundesinnenminister Schäuble soll in einem der geplanten Bibelforen zu Wort kommen.
Jugendliche bereiten das Festival vor
Insgesamt sind 33 Veranstaltungen geplant, größtenteils von Jugendlichen selbst vorbereitet. Anstatt auf sich selbst zu schauen, ruft „EVA“ dazu auf, „den Blick für den Nächsten frei zu bekommen“. Das Festival soll die Frage beantworten, wie wir miteinander umgehen sollen, heißt es auf der offiziellen Website eva2008.de. Die Jugendlichen sollen „Hüter ihrer Geschwister, einer Gemeinschaft oder der Schöpfung“ sein.
Der amtierende Oberbürgermeister von Dresden, Lutz Vogel, sagte über das Jugendfestival an der Frauenkirche Dresden: „Die Stadt hat mit dem Wiederaufbau der Frauenkirche sehr viel erhalten, jetzt ist der Zeitpunkt da, wo von diesem Ort etwas zurückgegeben wird.“ Bei positiver Resonanz könnte „EVA“ wiederholt werden, so der Oberbürgermeister. (PRO)