„Christen sind diktatorischen Systemen oft ein Dorn im Auge, aber sie nehmen um ihres Glaubens willen Leiden und Verfolgung auf sich“, so der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen. In Gottesdiensten, Gemeinschafts- und Bibelstunden und in gesondert anberaumten Gebetsstunden solle insbesondere der verfolgten Mitchristen gedacht werden. Gerade für Christen, die in Wohlstand und in Freiheit lebten, sei es „eine besondere Verpflichtung, für die Verfolgten zu beten“, so Steeb weiter.
Schwerpunkt: Christen im Irak und in Vietnam
In einem Vorbereitungsheft stellt die Deutsche Evangelische Allianz in diesem Jahr insbesondere die Situation von Christen im Irak und in Vietnam dar. In zahlreichen Medienberichten über den Irak gehe es selten um die Lage der Christen in dem Land. Sowohl die Verfolgung von Christen in Vietnam als auch das Land selbst seien vielfach mittlerweile ganz aus dem Blickfeld verschwunden, so die Allianz. Die Arbeitshilfe wurde vom Arbeitskreis Religionsfreiheit – Menschenrechte – Einsatz für verfolgte Christen (AKREF) erstellt und enthält Programmvorschläge und Anregungen für die Gestaltung eines Gottesdienstes. Das Arbeitsheft wird als Teil des Allianzgebetsheftes 4/2007 herausgegeben.
Weltweit nahmen bisher jährlich rund 60.000 christliche Gemeinden am Gebetstag für verfolgte Christen teil. Vorsitzender des Arbeitskreises ist der württembergische Pfarrer Paul Murdoch, als Sekretär amtiert der Theologe und Religionswissenschaftler Professor Thomas Schirrmacher.
Weitere Informationen: www.ead.de/gebet/idop/welcome.htm