Der „Verlag der Weltreligionen“ hat es sich nach Angaben von Suhrkamp zum Ziel gesetzt, religiöse Texte aus den Originalen neu zu übersetzen und in ihrer Entstehung, Überlieferung und Wirkung zu kommentieren. Ein Schwerpunkt solle auf die „interreligiösen Zusammenhänge“ gelegt werden. Im Herbst 2007 sollen die ersten Bücher vorgelegt werden. Geplant sind etwa zehn Bände pro Jahr. Begleitet wird die Herausgabe der Bände von einem wissenschaftlichen Beirat, dem Theologen, Soziologen oder Religionswissenschaftler angehören.
Buch über „Evangelikalismus und Fundamentalismus“
Vorgestellt wurden zur Buchmesse die “ Bekenntnisse“ des Kirchenvaters Augustinus, die jüdischen „Mischna“ sowie die Schrift „Buch der Vierzig Hadithe“, einer Art Richtschnur für fromme Muslime. Darüber hinaus wurden fünf Essays zu religiösen Themen veröffentlicht. Der Soziologe Ulrich Beck beschäftigt sich beispielsweise in seinem Buch mit der Individualisierung der Religion.
Michael Hochgeschwender, Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte in München, veröffentlicht in der Reihe einen Band über die unterschiedlichen religiösen Strömungen in Amerika. Der Titel seines Buches lautet „Amerikanische Religion: Evangelikalismus, Pfingstlertum und Fundamentalismus“.
Die Frankfurter Buchmesse, die weltweit größte Bücherschau, wurde am Dienstagabend eröffnet. Rund 7.500 Aussteller präsentieren ihre Neuerscheinungen und Angebote.