Ministerpräsident Althaus betonte in seiner Rede vor den Teilnehmern der 112. Allianzkonferenz im thüringischen Bad Blankenburg, dass in der Gesellschaft eine Zustimmung zu Bindung, Treue, Ehe, Familie und damit zu Kindern notwendig sei. „In der Familie wurzelt alles, was die Gesellschaft wertvoll macht: Würde, Freiheit und Gerechtigkeit.“ Althaus weiter: „Die Entscheidung bei Bildung und Erziehung muss die Familie selbst treffen. Der Staat kann Optionen schaffen.“
„Wissenschaft braucht Gegenüber des Glaubens“
Der CDU-Politiker betonte weiter, dass sich seiner Ansicht nach der christliche Glaube und Wissenschaft nicht ausschließen. Erst Anfang dieser Woche hatte Althaus in einem Interview zu dem Thema Schöpfung und Evolutionstheorie Stellung bezogen. Auf der Allianzkonferenz betonte er: „Die Wissenschaft braucht das Gegenüber des Glaubens und wir brauchen keine falsch verstandene Wissenschaftsgläubigkeit. Das haben wir hier (in der ehemaligen DDR, d.Red.) hinter uns.“
Auch im Bereich der Wirtschaft sei ein ethisches Bewusstsein unerlässlich, so Althaus weiter. „Wir brauchen eine Wirtschaftsentwicklung, die dem Menschen dient.“ Er wünsche sich, dass „der Glaube lebendig bleibt, denn er gehört in die Mitte der Gesellschaft“.
Die diesjährige Allianzkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz endet am kommenden Sonntag. Die rund 3.000 Teilnehmer aus Landes- und Freikirchen befassen sich in Bibelarbeiten in diesem Jahr mit Texten aus dem Buch Nehemia. In Seminaren referieren Experten zu Themen wie Christenverfolgung, Islam oder Israel.